Abgeschlossen! Für dieses Projekt gibt es im Moment keine Daten mehr!
For an update on the project status see https://lofar-surveys.org/citizen.html
Also, this project recently migrated onto Zooniverse’s new architecture. For details, see here.
Fast alle Quellen, die in der LOFAR-Radiodurchmusterung des Nordhimmels gefunden wurden, sind was Astronom*innen als aktive galaktische Kerne (kurz AGNs) bezeichnen. Aktive galaktische Kerne werden von supermassiven Schwarzen Löchern in den Zentren von Galaxien verursacht. Material in der Nähe dieser supermassiven Schwarzen Löcher wird angezogen, dabei wird ein kleiner Teil des Materials in Form von zwei energiereichen Jets herausgeschleudert. Diese Jets sind bei Radiowellenlängen sichtbar. Ihre Beobachtung gibt uns Auskunft über die Bildung und Entwicklung supermassiver Schwarzer Löcher.
Das erste Bild zeigt ein künstliches Modell von zwei Radio-Jets, die von einem supermassiven schwarzen Loch im Zentrum der großen Vordergrundgalaxie ausgestoßen werden. Es zeigt auch alle Arten von Hintergrundgalaxien, die wir mit einem guten optischen Teleskop sehen würden. Das zweite Bild zeigt ein reales Beispiel von zwei Jets um ein supermassives schwarzes Loch, das wir bei Beobachtungen mit dem LOFAR Radioteleskop gefunden haben!
Oft findet LOFAR auch nahe Galaxien in denen neue Sterne entstehen. In diesem Fall sehen wir keine Radio-Jets, stattdessen ist das Radiobild sehr Ähnlich zur Form der Galaxie die wir mit einem optischen Teleskop sehen. Dazu stellen wir die Radioemission durch gelbe Linien (sogenannte Konturen) im Vordergrund dar und zeigen das Bild eines optischen Teleskops im Hintergrund.
Die LOFAR-Durchmusterung des Himmels hat Bilder von Hunderttausenden dieser Jets und Galaxien erstellt, die von einem automatischen Computerprogramm zur Quellensuche identifiziert wurden. Leider ist dieses Programm nicht perfekt und teilt gelegentlich eine einzelne Radioquelle in mehrere separate Komponenten auf. Wir Radioastronom*innen benötigen Ihre Hilfe bei der Zuordnung von Komponenten, die das Programm zur Quellenfindung versehentlich getrennt hat. Auf diese Weise können wir die vollständigen Radioquellen aus ihren einzelnen Komponenten rekonstruieren.
Dieses Bild zeigt zwei Radio-Jets, die mit dem LOFAR-Teleskop gefunden wurden. Die Radioemission ist durch gelbe Konturlinien dargestellt und die blauen Ellipsen umgeben das, was der Quellensucher für einzelne Quellen hält. In diesem Fall zeigt das Vorhandensein von drei Ellipsen, dass die Quelle fälschlicherweise in drei separate Komponenten unterteilt wurde. Sie können diesen Fehler beheben, indem Sie die gestrichelten Komponenten der durchgezogenen Ellipse zuordnen!
Astronominnen sind auch daran interessiert, die Galaxie zu identifizieren, die die Radioemission verursacht. Diese Galaxien können bei sichtbaren Wellenlängen gesehen werden und liefern zusätzliche Daten, mit denen Astronominnen beispielsweise die Entfernung zur beobachteten Radioquelle bestimmen können.
Das Bild oben zeigt nun Quellen, die mit einem optischen Teleskop hinter den Konturen und Ellipsen gefunden wurden. Die Wirtsgalaxie ist im Hintergrund als helle Quelle zwischen den beiden Keulen sichtbar.
Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, haben wir einen Training-Workflow und ein schrittweises Videotutorium erstellt, das Sie durch den Klassifizierungsprozess führt.
Wenn Sie LOFAR Galaxy Zoo noch nicht kennen, empfehlen wir Ihnen, das Tutorial-Video in einem separaten Browser-Tab zu öffnen und dann das Tutorial auf der Homepage starten, um direkt zum Tutorial-Workflow zu gelangen.
Wir haben auch ein textbasiertes Lernprogramm, das beim ersten Start der Klassifizierung angezeigt wird. Sie können es beliebig oft aufrufen, indem Sie auf die Schaltfläche "Lernprogramm" klicken, die in der Klassifizierungsoberfläche angezeigt wird.
Wir haben auch einen Field Guide (Leitfaden) zur Verfügung gestellt, der nützliche Beispiele für die verschiedenen Arten von Radioquellen enthält, denen Sie begegnen werden, sowie nützliche Tipps gibt und auf Fallstricke hinweist, die Sie vermeiden sollten.
Wenn Sie sich jemals unsicher fühlen sollten, denken Sie daran, dass jedes Bild von mehreren Personen bearbeitet wird. Wenn die Ergebnisse inkonsistent sind, werden sie von Experten*innen genauer analysiert. Sie müssen es nicht jedes Mal richtig machen!
Sie können mit dem Klassifizieren beginnen, indem Sie oben auf dieser Seite auf die Schaltfläche zum Klassifizieren klicken. Viel Spaß und herzlichen Dank für Ihre Hilfe!