Die Projekte sind sich ähnlich, weil sie beide mit der Transitmethode nach Planeten suchen. Sie unterscheiden sich jedoch darin, woher die Daten stammen und wie sie im Rahmen des Citzen Science Programm dargestellt werden.
TESS (Transiting Exoplanet Survey Satellite) ist ein Weltraumsatellit der NASA, der seit 2018 im Einsatz ist und mit vier Kameras an Bord extrasolare Planeten beobachtet. Die Beobachtungen mit NGTS sind bodengebunden: die Anlage mit den zwölf Kameras steht in der Atakama-Wüste in Chile, einem der hervorragendsten Standorte für astromische Messungen.
Die Daten werden in unterschiedlicher Form dargestellt. Bei TESS wird die gesamte Lichtkurve gezeigt and man soll alle transit-ähnlichen Signale markieren, so dass man neue Planeten identifizieren kann. Bei NGTS sind die Daten bereits "gefaltet", d. h. die Daten einzelner Messungen sind an der Stelle des Dips übereinandergelegt worden. Bei NGTS besteht die Aufgabe, das Signal zu beurteilen, ob es ein wirklicher Planetentransit ist. TESS und NGTS werden von verschiedenen Wissenschaftler-Team durchgeführt, die sich aber regelmäßig über Entdeckungen und Veröffentlichungen austauschen.
Wir brauchen deine Hilfe, um die NGTS-Beobachtungen zu sichten und potentielle extrasolare Planeten (Exoplaneten) zu finden. Es gibt mehrere Überprüfungen, an denen du dich beteiligen kannst. Da ist zunächst die Überprüfung, mit dem mögliche Transitereignisse gefunden werden sollen (Check: Exoplaneten-Transits). Dazu kommen drei weitere Checks: gerade/ungerade Transite, Sekundär-Transite und Sterneigenschaften. Damit wollen wir herausfinden, ob die besten Kandidaten aus dem Exoplanet-Transit-Check tatsächlich Planeten sind. Die verschiedenen Checks helfen sogenannte "falsche Positive", die einen Transit nur vortäuschen, auszusortieren.
Die drei Checks (gerade/ungerade Transits, Sekundärtransits und Sterneigenschaften) werden auf Lichtkurven angewendet, die von dem Wissenschaftler-Team als beste Transit-Kandidaten identifiziert wurden. Wenn keine Kandidaten anstehen, steht auch keine der drei Checks zur Verfügung.
Die Daten kommen von Beobachtungen mit NGTS (Next-Generation Transit Survey). Mehr über die NGTS-Teleskope findest du hier About page.
Du findest mehr Beispiele, wenn du auf den Button 'Brauchst du Hilfe?' drückst.
Computer spielen eine wichtige Rolle, aber im Moment identifizieren sie mehr mögliche Transitkandidaten als wirkliche Transitplaneten. Eine kleine Grupp aus dem NGTS-Team schaut sich alle Kandidaten noch einmal an, die das Computerprogramm auswirft.
Wir glauben, dass es Planeten geben könnte, die in diesem Verfahren nicht entdeckt werden. Wir benötigen deine Hilfe, alle Beobachtungen, die der Algorithmus als Planetenkandidaten auswirft und in der ersten Runde nicht gefunden wurde, noch einmal zu begutachten.
Das Team weiß nicht, wo genau die Planeten bei den NGTS-Beobachtungen zu finden sind. Das ist der Grund, dass wir deine Hilfe benötigen. Mach' die Einschätzung, so gut wie du kannst. Wenn du mehr Beispiele benötigst, findest du sie unter dem Button 'Brauchst du Hilfe?'.
Wenn du einmal auf den Button 'Fertig' oder 'Fertig & Diskutieren' geklickt hast, ist deine Bewertung eingegangen und wird in der Zooniverse-Datenbank gespeichert. Von dort kannst du es nicht mehr zurückholen und ändern.
Vertraue deiner Beurteilung! Es ist in Ordnung, wenn du ab und zu einen Fehler machst. Wir haben verschiedene Freiwillige, die sich die gleichen Lichtkurven anschauen. Wir sammeln die Beurteilungen, um eine abschließende Beurteilung jeder Lichtkurve und jedes Transitkandidaten zu machen.
Ja, du musst bei Zooniverse registriert und eingeloggt sein, wenn du teilnehmen willst. So kann das Team dich dann mit einem neu entdeckten Planeten, zu dem du beigetragen hast, in Verbindung bringen. Jeder eingeloggte Helfer, der zu der Entdeckung eines Planeten beigetragen hat, wird in gleicher Weise gewürdigt.
Mit den NGTS-Beobachtungen alleine, können wir nicht 100% sicher sein, das ein Transit-ähnliches Signal wirklich von einem vorüberziehenden Planeten erzeugt wurde, auch wenn alle Überprüfungen (Checks) durchgeführt wurden, für die wir um Hilfe bitten.
Auf diese Weise finden wir die besten Kandidaten, die dann mit anderen Beobachtungstechniken geprüft werden können.
Um von einem Planetenkandidaten zu einem wahren Planeten zu kommen, braucht man Beobachtungen mit anderen Methoden als der Transitmethode, so dass man die Masse des Planetenkandidaten bestimmen und die Natur des vorbeiziehenden Körpers bestätigen kann.
Um die Masse zu bestimmen benutzt man typischerweise die Radialgeschwindigkeitsmethode, bei der die Bewegung des Sterns gemessen wird, die durch die Anziehungskraft zwischen Stern und Planet hervorgerufen wird. Stern und Planet kreisen um einen gemeinsamen Schwerpunkt mit der gleichen Umlaufzeit. Das Licht des Sterns verändert sich periodisch in charakteristischer Weise: eine Rotverschiebung, wenn sich der Stern vom Beobachter weg bewegt, eine Blauverschiebung, wenn sich der Stern zum Beobachter hin bewegt.
Am besten schreibt ihr euer Anliegen an das Team als Post im NGTS Talk discussion tool.